{{caption.label}}
{{caption.text}}
{{/caption.text}}Berlin (ots) - Mitte Januar 2018, Paris. Anlässlich der Premiere des Films "Die Verlegerin" trafen sich Regisseur Steven Spielberg, Hauptdarsteller Tom Hanks, Friede Springer und Axel Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner zu einem sehr aktuellen Gespräch über den Kinofilm, die Freiheit der Presse, ihre Rolle, ihre Bedrohung und nicht zuletzt über Lügen, damals und heute.
Steven Spielberg über den Umgang mit der Wahrheit in der aktuellen US-Regierung: "Sie lügen über alles. Sie lügen über Dinge, die nicht mal signifikanten Wert für Nachrichtenberichterstattung haben. Es gibt einen konstanten Fluss an Lügen. Es begann als Rinnsal, inzwischen hat es sich zu einem Tsunami aus Halb-Wahrheiten und Lügen ausgewachsen. Und Journalisten, die die Wahrheit sagen, wird vorgeworfen, sie würden die Fakten falsch darstellen. Das schafft einen ständigen Schneesturm, in dem du schneeblind wirst. (...) Es ist eine komplett neue Taktik, eine, wie Tom es nannte, neue Form des medialen Guerilla-Kriegs, mit der die gegenwärtige US-Administration all denjenigen zusetzt, die die Wahrheit erzählen. Nixon ist diesem Wahnsinn nicht mal nahegekommen."
WELT-Herausgeber Stefan Aust und Autor Martin Scholz haben das Gespräch, ergänzt um Filmausschnitte und Originalmaterial aus der Ära des Vietnamkrieges, in einem 45-Minüter zusammengefasst, zu sehen am 18. Februar um 9.15 Uhr und 20.05 Uhr auf WELT. Das ausführliche Gespräch ist am gleichen Tag in WELT AM SONNTAG zu lesen.
Spielbergs neuer Film erzählt eine Geschichte, die sich im Original vor bald 50 Jahren ereignete, die aber aktueller kaum sein könnte. Eine Geschichte von staatlichen Fake News, Whistleblowern und unerschrockenem Journalismus. Im Sommer 1971 veröffentlichte zunächst die New York Times Auszüge der sogenannten "Pentagon Papers". In dem Geheimbericht des US-Verteidigungsministeriums waren auf über 7.000 Seiten die strategischen Gründe für den Eintritt in den bereits seit 1955 tobenden Vietnamkrieg und die aussichtslose Position der amerikanischen Truppen in diesem Gemetzel dokumentiert. Die US-Regierung ließ der New York Times die weitere Enthüllung der Geheimpapiere von einem Bundesgericht verbieten. Daraufhin trat der Informant aus dem Pentagon an die Konkurrenz von der Washington Post heran. Katharine Graham, die Verlegerin der "Post", musste eine existenzielle Entscheidung treffen. Die Missachtung des Gerichtsurteils konnte Gefängnis bedeuten - und das wirtschaftliche Ende der Zeitung. Ein Nachgeben wäre nichts weniger als die Aufgabe der Pressefreiheit gewesen. Katharine Graham entschied sich, die Geschichte zu drucken. Es war der Anfang vom Ende des Vietnamkrieges.
"Krieg und Lügen" - am 18. Februar um 9.15 Uhr und 20.05 Uhr auf WELT (Wiederholung: 22. Februar um 16.05 Uhr), im Timeshift auf N24 Doku und nach Ausstrahlung in der WELT-Mediathek: www.welt.de/mediathek.
Pressekontakt:
Kristina Faßler
Sendersprecherin
+49 30 2090 4603
+49 1604798350
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!