Leipzig (ots) - Seine Lebensgeschichte ist ganz großes Kino. Und die Hauptrolle spielte dabei eine Frau aus Zwickau - am Sonntag, 9. August, 20.15 Uhr im MDR FERNSEHEN.
Der berühmteste Gegenspieler von James Bond kam aus Sachsen: "Goldfinger" alias Gert Fröbe. Der Hollywoodstar stammte aus Zwickau-Oberplanitz und pflegte stets ein sehr enges Verhältnis zu seiner alten Heimat. Auch nach dem Mauerbau pendelte der Schauspieler zwischen West und Ost, zwischen Hollywood und Zwickau. Hauptgrund für seine regelmäßigen Reisen waren seine wechselnden Ehefrauen und Mutter Alma. Ihre Meinung war ihm wichtig, stets holte er sich den mütterlichen Segen für die jeweils "aktuelle" Gattin. Der Schauspieler hatte Schlag bei den Frauen und war fünfmal verheiratet. Und alle mussten sich messen lassen an Mutter Alma: "Gegen diese Mutter konnte einfach keine Frau ankommen. Es schmeckte nie so wie bei Mutter, man sah nie so gut aus wie Mutter, bei Mutter war immer alles besser", sagt Fröbe-Biografin Beate Strobel.
Im Film von Christian H. Schulz plaudern Fröbes letzte Ehefrau Karin und seine beiden Neffen aus dem Nähkästchen und erzählen etwa, warum der berühmte Schauspieler die Flucht eines Familienmitgliedes aus der DDR in den Westen verhinderte. Die nachgestellten Spielszenen wurden im März dieses Jahres in Leipzig gedreht. Szenenregie führte Pepe Pippig. Moderator und Schauspieler Gunter Schoß präsentiert den 45-minütigen Film der mittlerweile 17. Staffel der erfolgreichen MDR-Geschichtsdokureihe.