Mainz (ots) - Ampelkoalition ohne Mehrheit / Mehr als die Hälfte der Befragten zufrieden mit der Landesregierung / Hohe Unzufriedenheit mit Angela Merkels Flüchtlingspolitik
Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, müsste die SPD mit einem deutlichen Verlust an Wählerstimmen rechnen und die CDU würde stärkste Kraft im Landtag. Die SPD käme auf ihr niedrigstes Ergebnis überhaupt in einem PoliTrend. Als Folge verlöre die regierende Ampelkoalition ihre Mehrheit. Gleichwohl ist mehr als die Hälfte zufrieden mit der Landesregierung.
Sonntagsfrage Landtagswahl: Regierungsmehrheit verloren, SPD nicht mehr stärkste Kraft Nach dem "Zur-Sache"-PoliTrend käme die SPD auf 29 Prozent der Stimmen. Sie würde damit gegenüber dem PoliTrend vom März 2018 acht Prozentpunkte verlieren. Die CDU käme auf 31 Prozent und verlöre 2 Prozentpunkte. Die AfD könnte um fünf Prozentpunkte zulegen und käme auf 13 Prozent der Stimmen. Die Grünen könnten ihr Ergebnis um drei Prozentpunkte auf 11 Prozent erhöhen, die FDP käme unverändert auf 7 Prozent. Die Linke gewönne zwei Prozentpunkte und könnte mit 5 Prozent der Stimmen in den rheinland-pfälzischen Landtag einziehen.
Mehr als die Hälfte zufrieden mit der Landesregierung Im aktuellen "Zur Sache"-PoliTrend zeigen sich 54 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden mit der Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen. Weniger zufrieden oder gar nicht zufrieden sind 42 Prozent der Befragten. Damit liegt die Bewertung der Landesregierung im Ländervergleich im Mittelfeld (In Berlin sind 36 Prozent, in Bayern 70 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden mit ihren Landesregierungen).
Aussagen zum Thema "Flüchtlinge" Sorgen darüber, dass mit den Geflüchteten auch die Kriminalität im Land ansteige, haben 56 Prozent der Befragten im "Zur Sache"-PoliTrend. Im März 2016 vor der Landtagswahl waren das noch 52 Prozent. Keine Sorge deswegen machen sich aktuell 42 Prozent, im März 2016 waren es noch 45 Prozent.
Dass mit den Geflüchteten der Einfluss des Islams in Deutschland zu stark werde, befürchten im aktuellen "Zur Sache"-PoliTrend 54 Prozent der Befragten - im März 2016 waren es 53 Prozent. 44 Prozent der Befragten teilen diese Befürchtung nicht; im März 2016 waren es 45 Prozent. 60 Prozent der Befragten sehen Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz als positiv für den Arbeitsmarkt in Deutschland an. Nicht so sehen das aktuell 34 Prozent der Befragten. Als eine Bereicherung für das Leben in Deutschland empfinden 48 Prozent (März 2016: 56 Prozent der Befragten) die Geflüchteten im Lande, während 43 Prozent (März 2016: 35 Prozent) dies nicht so sehen.
Deutliche Unzufriedenheit mit der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin Im "Zur Sache"-PoliTrend ist eine deutliche Mehrheit der Befragten unzufrieden mit der Flüchtlingspolitik Angela Merkels. 60 Prozent der Befragten sind mit ihrer Politik in diesem Bereich weniger oder nicht zufrieden. Demgegenüber sind 38 Prozent der Befragten mit der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin zufrieden oder sehr zufrieden.
Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon-Umfrage des Wahlforschungsinstituts "Infratest dimap" unter 1.004 wahlberechtigten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern (Erhebungszeitraum: 14.-18. Juni 2018). Die ausführlichen Ergebnisse sendet das Politikmagazin "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 21. Juni 2018, ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen.
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