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{{/caption.text}}Berlin (ots) - Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide hat eine Kampagne gestartet, um über die Geschichte und Dimension der NS-Zwangsarbeit zu informieren. Während des Zweiten Weltkriegs mussten etwa 26 Millionen Menschen unfreiwillig für den NS-Staat arbeiten. Die größte Gruppe bildeten die rund 8,4 Millionen ins damalige Deutsche Reich verschleppten Zivilarbeiter - Männer, Frauen und Kinder aus den besetzten Gebieten Europas. Hinzu kamen Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge, Juden, Roma und Sinti. Darüber informiert das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit seit 2006 am historischen Ort eines fast vollständig erhaltenen Zwangsarbeiterlagers.
Die Leiterin des Dokumentationszentrums, Dr. Christine Glauning, erklärt dazu: "Es ist unser Auftrag, das lange ausgeblendete Schicksal der über 26 Millionen Männer, Frauen und Kinder sichtbar zu machen. Unsere Kampagne fällt in eine Zeit, in der die Aufarbeitung des Themas, insbesondere in Berlin, an Dynamik gewinnt: Viele lokale Initiativen engagieren sich für Gedenkorte. Ein "Runder Tisch NS-Zwangsarbeit" und ein internationaler wissenschaftlicher Beirat wurden ins Leben gerufen. Mehr und mehr Unternehmen untersuchen ihre eigene Vergangenheit. Das alles stimmt mich zuversichtlich, denn wir sind es nicht zuletzt den Opfern und ihren Angehörigen schuldig, dafür zu sorgen, dass ihre Geschichte nicht vergessen wird."
Die Kampagne macht mit Anzeigen, Plakaten, Postkarten und Social Media-Kommunikation auf das Thema NS-Zwangsarbeit und das Dokumentationszentrum in Schöneweide aufmerksam. Insgesamt gab es während des Zweiten Weltkriegs rund 30.000 solcher Lager, etwa 3.000 davon allein in Berlin. Seit 2013 präsentiert die Dauerausstellung im Dokumentationszentrum "Alltag Zwangsarbeit 1938-1945" die Geschichte der Zwangsarbeit als allgegenwärtiges Massenphänomen. Außerdem können sich Besucherinnen und Besucher in Sonderausstellungen, bei Veranstaltungen, in Archiv und Bibliothek über dieses Thema informieren und sich im Rahmen der vielfältigen Bildungsangebote aktiv damit auseinandersetzen.
Weitere Informationen unter www.ns-zwangsarbeit.de
Pressekontakt:
Juliane Grossmann
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Tel: 030 6390 288 18
Fax: 030-6390 288 29
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Alexander Elbers
BEST FRIEND Agentur für Kommunikation GmbH
Tel: 030 847 122 88
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