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Frankfurt am Main (ots)
In den letzten Jahren hat Künstliche Intelligenz (KI) in Form von Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant zunehmend Einzug in den Alltag von Verbrauchern gehalten. Die Technologien dahinter entwickeln sich stetig weiter und bieten auch für das B2B Umfeld großes Potenzial. Analysten prognostizieren vielfältige Verwendungsmöglichkeiten von KI in allen funktionellen Unternehmensbereichen - so auch für die Telekommunikationsbranche. Diese Entwicklung hat BearingPoint zum Anlass genommen, eine internationale Studie unter Experten und Unternehmensvertretern von Telekommunikationsnetzbetreibern zum derzeitigen und zukünftigen Einsatz von KI durchzuführen. In Anlehnung an das vom TeleManagement Forum entwickelte Rahmenkonzept wurde der KI-Einsatz in den funktionalen Bereichen von Telekommunikationsunternehmen sowie den damit verbundenen Zielen, Methoden und Effekten untersucht. Die Untersuchung zeigt, dass die Nutzung von KI in der Telekommunikationsbranche bereits weit verbreitet ist.
In der Branche kommen laut Studie sprachgestützte Applikationen (63%) am häufigsten zum Einsatz, gefolgt von digitalen Assistenten (61%) und Predictive Analytics beziehungsweise Maintenance (61%). Der häufigste Einsatzbereich von KI ist die Unterstützung im Netzwerkmanagement (34%). Aufgaben in diesem Bereich sind in der Regel mit einem hohen Kapitaleinsatz verbunden und bestehen größtenteils aus manuellen Tätigkeiten, die Künstliche Intelligenz durch die Übernahme von wiederkehrenden, administrativen Aufgaben effizienter und schneller gestalten kann. "Die Frage für die kommenden Jahre ist, wie genau Unternehmen KI für sich nutzen können und welche Konzepte hier in Zusammenarbeit mit Technologiepartnern umgesetzt werden, um Innovationen systematisch zu ermöglichen", erklärt Markus Laqua, Partner und Telecommunications Experte bei BearingPoint.
Jobverluste durch Künstliche Intelligenz?
Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf verschiedene Faktoren und Prozesse in Telekommunikationsunternehmen schätzen die Befragten wie folgt ein: Die "Top 3" der erwarteten Effekte sind ein Anstieg der Prozesseffizienz, eine Reduzierung der Antwortzeit im Kundenservice sowie eine Verbesserung der Fehlerrate in der Servicebereitstellung. Einen erheblichen Wandel erwarten die Studienteilnehmer allerdings auch in der Beschäftigungsstruktur. So gehen sie durch den steigenden Einsatz von KI in Unternehmen von einem der höchsten Beschäftigungsverluste (bis zu 47%) im Bereich Infrastruktur (Netzwerkmanagement) aus. Demgegenüber erwarten sie im kreativen Bereich (Strategie und Produktmanagement), dass mit 20 bis 24 Prozent weniger Arbeitsplätze von KI ersetzt werden.
Markus Laqua erläutert: "Die größten Herausforderungen bei der Verwendung von Künstlicher Intelligenz werden im Personalbereich aufgrund der erwarteten Arbeitsplatzverluste gelöst werden müssen. Es wird sich zeigen, wie schnell die Verluste tatsächlich eintreten. KI wird Tätigkeiten, die sich in einfachen Abläufen wiederholen, schneller ersetzen als kreative Denkleistungen, die der Mensch erbringt. Die Angst vor Jobverlusten wird die Telekommunikationsunternehmen aber nicht davon abhalten, die Möglichkeiten von KI-Lösungen zu testen, da sie ansonsten ihre Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit verlieren würden."
Künstliche Intelligenz als Potenzialträger
Die Umfrage bestätigt dies und zeigt, dass die Telekommunikationsunternehmen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz künftig weiter ausbauen wollen. Bei den meisten KI-Initiativen gehen sie dabei von einem Implementierungshorizont zwischen zwei und fünf Jahren aus. Die größten Chancen durch den künftigen Einsatz von KI sehen 55 Prozent der Befragten in der Entwicklung von höchst individualisierten Produkten. So kann die Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Produktmanagement beispielsweise dabei helfen, die Bedürfnisse und Preiselastizitäten der Kunden besser zu verstehen. Dem Einsatz von KI im Netzwerkmanagement schreiben die Befragten ebenfalls hohe Potenziale zu, da dieser Bereich aufgrund von 5G und Next Generation Networks künftig an Komplexität gewinnen wird. Hier kann KI eine bedeutende Funktion bei innovativen Netzwerkkonzepten übernehmen.
Über die Studie
BearingPoint führte die Studie über die aktuelle und künftige Nutzung von Künstlicher Intelligenz mit mehr als 50 Experten und Führungskräften von Telekommunikationsunternehmen in Europa im zweiten Quartal 2018 durch. Die Studienergebnisse wurden in der neusten Ausgabe des "Telecommunications Outlook" von BearingPoint veröffentlicht. Dieser wird seit zehn Jahren publiziert und behandelt aktuelle Themen der Telekommunikationsindustrie. Die Studienergebnisse sind darüber hinaus in einem E-Book zusammengefasst worden.
Die Studienergebnisse im Detail sowie der aktuelle "Telecommunications Outlook 2018" können über folgenden Link abgerufen werden: http://ots.de/FV8sEZ
Über BearingPoint
BearingPoint ist eine unabhängige Management- und Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite. Das Unternehmen agiert in drei Bereichen: Consulting, Solutions und Ventures. Consulting umfasst das klassische Beratungsgeschäft, Solutions fokussiert auf eigene technische Lösungen in den Bereichen Digital Transformation, Regulatory Technology sowie Advanced Analytics, und Ventures treibt die Finanzierung und Entwicklung von Start-ups voran. Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen. BearingPoints globales Beratungs-Netzwerk mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 75 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.
Weitere Informationen: Homepage: www.bearingpoint.com
Geschäftsbericht: http://ots.de/M27v6C
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Pressekontakt:
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Global Manager Communications
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