Presseschau

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Telekom-Mitarbeiter sollen auf Huawei-Diensthandys verzichten

Die Deutsche Telekom hat ihre Mitarbeiter aufgerufen, keine neuen Huawei-Geräte als Diensttelefone anzuschaffen.

„Im Sinne des Investitionsschutzes sollte auf einen alternativen Anbieter ausgewichen werden“, hieß es in einem Schreiben an die Beschäftigten des Konzerns, das dem Handelsblatt vorliegt. Die Anschaffung eines neuen Huawei-Smartphones für dienstliche Zwecke sei „derzeit nicht empfehlenswert“. Beschäftigte, die bereits ein Huawei-Telefon besäßen, dürften dieses vorerst weiter dienstlich verwenden.

Die USA hatten Huawei vor zwei Wochen auf eine schwarze Liste von Unternehmen gesetzt, deren Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen unterliegen. Für die Regeln gilt eine dreimonatige Übergangsfrist. Danach könnten Huawei-Geräte von Funktionsupdates von Google abgeschnitten werden. Neue Smartphones und Tablets könnten zudem oh ne Google-Dienste wie Maps ausgeliefert werden müssen. Auch Anbieter wie Facebook könnten gedrängt werden, keine Dienste mehr auf Huawei-Geräten anzubieten - dazu könnte etwa auch der verbreitete Messanger WhatsApp zählen.

In Deutschland vertreiben die Mobilfunkunternehmen Telekom, Vodafone, Telefónica und 1&1 ihre Tarife häufig zusammen mit Endgeräten. Dazu haben sie Lieferabkommen etwa mit Huawei geschlossen. „Bei uns gibt es große Sorgen, dass wir auf tausenden unverkäuflichen Smartphones sitzen bleiben“, sagte ein ranghoher Manager eines Telekommunikations-Konzerns dem Handelsblatt.

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