Leipzig (ots) - Die Polizei hat die Identität der zwei Männer ermittelt, denen vorgeworfen wird, am Synagogen-Denkmal in der Leipziger Innenstadt den Hitlergruß gezeigt und gepöbelt zu haben. Das bestätigte Andreas Loepki, Sprecher der Polizeidirektion Leipzig dem MDR-Magazin "exakt": "Die Berichterstattung von 'MDR-exakt' hat dabei entscheidend zur Aufklärung beigetragen", so Loepki. Beide Männer seien wegen Drogen- und Eigentumsdelikten polizeibekannt.
Ricardo Schulz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Leipzig sagte "MDR-exakt", dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde: "Dem 34-Jährigen Hauptverdächtigen drohen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe." Gegen den 23-jährigen Begleiter ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Beleidigung.
Der Fall des Hitlergrußes am Synagogen-Denkmal hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Ende Oktober hatte ein "exakt"-Team an der jüdischen Gedenkstätte mit dem Holocaust-Überlebenden Rolf Isaacsohn ein Interview geführt. Ein Passant zeigte in Richtung des Teams den Hitlergruß. Anschließend provozierten und pöbelten die beiden Passanten.
Link zum Beitrag über den Vorfall "Hitlergruß" www.mdr.de/investigativ/hitlergruss-an-synagogen-denkmal-100.html
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