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Berlin (ots) - MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Jetzt zur Vorweihnachtszeit sind sie auf unseren Straßen nicht zu übersehen: die Lieferfahrzeuge, die Pakete vor die Haustüren liefern. So schön es ist, bequem von zuhause aus seine Geschenke zu bestellen, so groß werden durch den zunehmenden eCommerce auch die Herausforderungen für die Innenstädte, was Emissionen und Lärm betrifft. Die Lösung für diese Problematik heißt Elektromobilität. Lautlos und emissionsfrei durch die Stadt fahren - was beim Pkw heute bereits Realität ist und in den kommenden Jahren Alltag auf unseren Straßen sein wird, schien für den Lkw bis vor kurzem noch Zukunftsmusik zu sein. Daimler Trucks hat mit dem vollelektrischen FUSO eCanter in unzähligen Praxistests das Gegenteil bewiesen. Nach der globalen Markteinführung im September in New York wurden heute (14.12.) in Berlin die ersten Einheiten des Elektro-Lkw der Daimler-Tochter Fuso an europäische Kunden übergeben. Ein wichtiger Schritt, auch um das Image des Lkw in der Innenstadt zu verbessern, sagt Marc Llistosella, Leiter von Daimler Trucks Asia:
O-Ton Marc Llistosella
Wir können darüber sprechen, dass der Truck nicht unbedingt zum beliebtesten Objekt in der Stadt gehört, und daran müssen wir arbeiten. Der Truck, der Lkw, das Nutzfahrzeug, ist - man kann es ein Übel nennen, man kann es ein Mittel nennen - ein Bestandteil unserer Umgebung, ist ein Bestandteil unseres Warenstrom-Verkehrs. Und genau das ist unser Job. Das ist unser Job, von Daimler Trucks, von FUSO, hier die besten Lösungen anzubieten. (0:30)
Zu den ersten Kunden in Europa gehören die renommierten und global agierenden Logistikunternehmen DHL, DB Schenker, Rhenus und Dachser. Sie setzen zukünftig in ihren Flotten auf den vollelektrischen Leicht-Lkw aus Serienproduktion. Im Zustellverkehr im urbanen Umfeld und bei unterschiedlichsten Speditionsaufgaben werden die FUSO eCanter einen wichtigen Beitrag der Unternehmen zu einem nachhaltigeren Flottenmanagement leisten, sagt Ewald Kaiser, Vorstand des operativen Geschäfts bei der DB Schenker AG:
O-Ton Ewald Kaiser
Die Nachhaltigkeit hat bei uns wirklich eine herausragende Bedeutung, sie ist in unseren Unternehmenszielen verankert. Wir wollen die Treibhausgas-Emissionen für Transporte, die wir durchführen, bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent reduzieren - kommend von 2006. Das wird naturgemäß mit den herkömmlichen Mitteln nicht gehen, insofern passt der eCanter sehr gut in unser Gesamtkonzept. Der eCanter ist tatsächlich der einzige in seiner Gewichtsklasse und mit der Reichweite, der in Serienproduktion hergestellt wird, und nächstes Jahr in größerer Anzahl zur Verfügung steht. (0:37) Nach Jahren umfangreicher Entwicklung und mehr als 90.000 Kilometer in Alltagstests ist der FUSO eCanter ab sofort voll in die Fertigungslinie des konventionellen, dieselbetriebenen FUSO Canter integriert. Innerhalb der nächsten Jahre plant die Daimler-Tochter Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation, insgesamt 500 Lkw dieser Generation an ausgewählte Kunden zu liefern. Die Großserienproduktion ist für 2019 geplant. Denn die Nachfrage der Kunden nach elektrogetriebenen Liefer-Lkw ist immens, sagt Marc Llistosella.
O-Ton Marc Llistosella
Wir hatten zum Beispiel ein definitives Thema der Zuteilung der Fahrzeuge, weil sich wesentlich mehr Kunden gemeldet haben, die heute ein Fahrzeug übergeben bekommen wollten, als wir sie zur Verfügung hatten. Das Gleiche sehen wir in Japan, das Gleiche sehen wir in den USA. Wir haben jetzt Märkte wie Australien und auch Märkte wie Singapur, die sagen: Warum kommt ihr nicht zu uns? Das heißt, wir sind jetzt in einer Situation, die gut für uns ist, aber auf der anderen Seite dürfen wir die Kunden nicht zu lange warten lassen. Wir müssen jetzt weitermachen, wir müssen beschleunigen. (0:27)
Und das wird nicht nur beim eCanter der Fall sein, unterstreicht Marc Llistosella. In den kommenden Jahren ist die vollständige Elektrifizierung aller Lkw- und Bus-Baureihen der Marke FUSO geplant:
O-Ton Marc Llistosella
Die Elektrifizierung der Lkw ist nicht mit dem eCanter vorbei. Wir möchten mehr. Wir möchten wesentlich mehr. Deswegen haben wir uns entschieden, eine eigene Marke zu kreieren: eFuso. Dieser eFuso hat ein Ziel. Dieses Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren unsere Produktpalette, wo es Sinn macht, zu elektrifizieren. Wir reden hier von leichten Bussen, wir reden hier von schweren Bussen, wir reden von mittelschweren Lkw - das sind ja noch die kleinen hier. Wir reden aber auch von schweren Lkw im sogenannten innerstädtischen Verteilungsverkehr mit 200 bis 250 Kilometern. (0:37)
Abmoderation:
Daimler Trucks macht ernst mit der Elektrifizierung des Lieferverkehrs. In Berlin wurden heute erste Einheiten seines vollelektrischen Lkw FUSO eCanter an europäische Kunden übergeben. Der eCanter ist dabei übrigens nicht nur umweltfreundlich, sondern auch aus finanzieller Sicht für Logistikunternehmen interessant. Im Vergleich zu einer konventionellen Dieselversion lässt sich bei den Betriebskosten bis zu 1.000 Euro auf 10.000 km einsparen.
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