Dresden (ots) - Sachsens Pflegewirtschaft stellt sich den existenziellen Herausforderungen der Zukunft. Um diese konsequent anzugehen, hatte die Landesgruppe Sachsen des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) für den 17. Januar 2018 nach Dresden eingeladen, um im Rahmen des "8. Sächsischen Unternehmertags Pflege" gemeinsam mit mehr als 200 Teilnehmern unter dem Motto "Pflege zukunftsfest gestalten" zu diskutieren. Höhepunkt war der Impulsvortrag des neuen sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer.
Der Landesvater des Freistaates Sachsen hob in seiner Rede die große Bedeutung der privaten Pflegeunternehmer hervor. Die Pflege sieht er als Schlüsselbranche für die weitere positive Entwicklung des Bundeslandes an. Sein Ziel sei es, Sachsen als Standort für Fachkräfte aus anderen Bundesländern und den angrenzenden osteuropäischen Staaten deutlich attraktiver zu machen. Er versprach, das drängende Thema Fachkräftemangel mit geeigneten Maßnahmen anzugehen und dabei auch für ein erheblich besseres Image zu werben.
Dr. Matthias Faensen, bpa-Landesvorsitzender in Sachsen, freute sich über den Zuspruch durch die Politik und wies gegenüber dem Ministerpräsidenten darauf hin, dass dies nur gelingen könne, wenn sich der Lohn für die Fachkräfte in Sachsen erhöhe, was eine signifikante Steigerung der Vergütungen von Pflegeleistungen durch die Kostenträger voraussetze. Zugleich warb Faensen für die weitere Unterstützung durch die Politik bei der Wertschätzung der Pflegebranche gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel und den damit steigenden Pflege- und Kostenbedarf.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 650 in Sachsen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeits- und circa 23.000 Ausbildungsplätze (www.youngpropflege.de, www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.
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